Jets in der QCD

Was sind Jets? Was ist die QCD?

Das anschauliche Bild eines Jets ist ein Teilchenbündel, das bei der Kollision zweier Teilchen in einem Beschleunigerexperiment entsteht. (Es können mehrere Jets entstehen.) Die Quantenchromodynamik (QCD) wiederum ist die physikalische Theorie dazu. Sie postuliert, dass eine bestimmte Klasse von Teilchen, die Hadronen, aus Quarks und Gluonen bestehen. Wenn ein Quark oder Gluon aus einem Hadron gestreut wird, kann ein Jet erzeugt werden. Es ist noch nie ein Quark oder Gluon als freies Elementarteilchen beobachtet worden und die QCD behauptet, dass dies nicht möglich sei. Wenn nun ein Quark oder Gluon gestreut wird, so entstehen sehr schnell neue Teilchen, die beobachtbar sind und als Bündel/Jet betrachtet den Impuls des gestreuten Elementarteilchens haben. Die genaue Definition eines Jets ist nicht trivial und es werden ausgefeilte Algorithmen zu seiner konkreten Bestimmung verwendet.

Warum sind Jets interessant für Physiker?

Mit ihrer Hilfe lassen sich Rückschlüsse auf den fundamentalen Prozess machen, ohne dass man ein Quark oder Gluon als freies Teilchen gemessen haben muss.