Im Improvisations-Workshop auf learnjazzstandards(dot)com habe ich ein einfaches System aus 4 Tönen für die gängigen Jazzakkorde kennengelernt. Jazzfreunde kannten dieses Konzept bereits. Man nehme den Dreiklang und ergänze ihn um eine gut passende Note. Bei Dur und Dominant kommt zum Durdreiklang noch die Sekunde. Bei Moll und Halbvermindert oder Vollvermindert kommt zum Dreiklang noch die Quarte. Zum Beispiel:
Cmaj7: C D E G
C7: C D E G
Cm7: C Eb F G
Cm7b5: C Eb F Gb
Cdim: C Eb F Gb
Natürlich braucht auch dieses Konzept Übung. Man beachte, die Miniskalen sind in zwei Fällen gleich. Für 60 Akkorde braucht man gerade 36 Miniskalen. Mit Begeisterung habe ich mich daran gemacht, sie einzustudieren. Ich schätze, ich brauche noch ein halbes Jahr, bis ich halbwegs flüssig damit improvisieren kann.
Ich habe mir auch Gedanken gemacht, wie man das System erweitern kann. Man könnte den Viererakkord nehmen und ihn mit Sekunde bzw. Quarte ergänzen. Beim Dur-Akkord nimmt man im Jazz besser die Sexte als die große Septime.
Cmaj7: C D E G A (Dur-Pentatonik)
C7: C D E G Bb
Cm7: C Eb F G Bb (Moll-Pentatonik)
Cm7b5: C Eb F Gb Bb
Cdim: C Eb F Gb A