Tritonus Blues

Dies ist ein Blues, der zwar schräg klingt, aber wo ich innerhalb der Harmonien geblieben bin. Er wurde schon mehrfach aufgeführt. Hier bringe ich eine Aufnahme, die ich zu Hause gemacht habe. Die Besetzung: Gitarre, Bassposaune, Sopransaxofon. Bass und Schlagzeug kommen von Band in a Box, also aus dem Computer.

Woher kommt der Name? Der Tritonus ist ein dissonantes Intervall, das aus drei Ganztönen besteht. Bei der Improvisation heißt es häufig, dass man die Terz und die Septime spielen soll. Zwischen großer Terz und kleiner Septime liegt aber der Tritonus. Nehmen Sie zum Beispiel den Akkord C7. Terz ist E und Septime Bb. Im Blues sind einige Dominantseptakkorde. Und so konnte ich einen Blues komponieren mit vielen Tritoni. Die Noten finden Sie hier:

TritoneBlues_C  TritoneBlues_Bb  TritoneBlues_Eb

 

Japanischer Bossa

Dieses Stück kam in der Xmas Session 2015 im Gewölbekeller des Jazzinstituts durch die Jürgen Wuchner Workshop Band zur Aufführung.

Wer das Stück auch spielen möchte, findet hier die Noten:

JapaneseBossa_C   JapaneseBossa_Bb   JapaneseBossa_Eb

Ich möchte noch etwas über den harmonischen Hintergrund schreiben. Die Melodie besteht aus den Tönen einer japanischen Pentatonik. Diese entsteht durch eine Dur-Pentatonik, in der man die Dur-Terz durch die Moll-Terz ersetzt und dann den zweiten Ton zum Grundton erklärt. Ich gebe ein Beispiel:

D-Dur-Pentatonik: D E F# A B (englische Notation, d.h. B steht für das deutsche H.)

Moll-Terz ersetzt Dur-Terz: D E F A B

Zweiter Ton wird Grundton: E F A B D (japanische Pentatonik in E)

Bei der Harmonisierung des Stückes habe ich den letzten Schritt nicht gemacht. Ich bin, um bei dem Beispiel zu bleiben, von D als dem Grundton ausgegangen.