Zeit zum Einigeln

Heilige Pforte des Paderborner Doms

Liebe Leserinnen und Leser,

die Pandemie ist sehr schlimm und wir müssen wieder verstärkt vorsichtig sein. Ich bin geimpft. Meine Zelte in Darmstadt sind abgebrochen. Zum Glück habe ich daheim die Musik als Hobby. Ich wünsche Ihnen vor allem Gesundheit. Nur Mut!

Viele Grüße aus der Paderstadt,

Ihr Henning Raach

 

Abschied von Darmstadt

Blick vom Balkon

Wieder geht ein Lebensabschnitt zu Ende. Wenn man von seinen Erfahrungen erzählt, muss man sich entscheiden, welche Haltung man einnimmt. Ich will hier aus einem Gefühl der Dankbarkeit schreiben. 2009 kam ich nach Darmstadt. Zunächst arbeitete ich an der Technischen Universität, danach an dem Helmholtzzentrum GSI. Ich verfasste eine Monographie. 10 Jahre spielte ich Jazz in der Workshop Band von Jürgen Wuchner, der 2020 verstarb. An den Jazz Conceptions, einem einwöchigen Sommerworkshop, nahm ich achtmal teil. Ich genoss die lebendige Musikszene, vor allem die Konzerte im Jazzinstitut und der Bessunger Knabenschule. Die Bigband des Hessischen Rundfunks gastierte öfters in der Centralstation. Die Stadt hat auch ein Staatstheater. Jeden Sommer gab die Jürgen Wuchner Workshop Band ein Promenadenkonzert im Orangeriegarten, so das Wetter mitspielte. Es stimmt mich wehmütig, Freunde in Hessen zurückzulassen, wenn ich jetzt nach Paderborn zurückkehre. Aber ich werde sicher als Besucher immer mal wieder vorbeischauen.

 

Advent, Advent

Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs, 

dieses Jahr ist überschattet von der Pandemie. Deshalb wünschen wir uns vor allem Gesundheit. Halten Sie durch in diesem Winter. Dies ist wirklich keine leichte Zeit. Alles wird hoffentlich gut :o) 

Viele Grüße,

Ihr Henning Raach

 

Stiller Frühling

Eine stille Zeit,

die Seuche macht sich breit.

Möglichst viel sich distanzieren,

es gibt viel zu verlieren.



Die meisten Menschen zuhause,

die Wirtschaft macht Pause.

Von vielen weiß ich, sie sind gesund.

Sie machten es durch E-Mails kund.



Ruhe ist des Bürgers Pflicht,

nicht Radau.

Man sieht kaum ein Gesicht.

Ich schreibe. Wie schlau!

Advent

Bald feiern wir die Geburt Jesu und das Jahr geht zu Ende. 2019 war für mich das große Ereignis das Erscheinen meines Buches und ich möchte nochmals den Korrekturlesern und dem De Gruyter Verlag meinen herzlichen Dank sagen. Ihnen, liebe Leser dieses Blogs, wünsche ich eine besinnliche Adventszeit und ruhige, erholsame Festtage.

 

Klimawandel

Ich habe gerade ein Buch zweier Potsdamer Klimatologen zu diesem Thema gelesen: Rahmstorf/Schellnhuber, Der Klimawandel, C.H. Beck Wissen, 8. Auflage, 2018. Die Autoren berichten über einen großen Konsens in der Wissenschaft über einen vom Menschen verursachten Klimawandel. Wenn die Konzentration des Kohlendioxids in der Atmosphäre verdoppelt werde, führe das zu einem Temperaturanstieg von 3 °C (plus/minus 1 °C bei einem confidence level von 95%). Wer sich näher informieren wolle, dem empfehlen sie die Berichte des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change). Ich meine, dass man sich ihren wissenschaftlichen Argumenten nicht verschließen sollte, ebenso wenig ihrem Anliegen, mit dem heutigen Wissen verantwortungsvoll umzugehen.

Schwarzes Loch

Vor kurzem ist erstmals ein Foto eines schwarzen Loches gelungen. Deshalb aus aktuellem Anlass auch von mir ein paar Zeilen.

In einem schwarzen Loch ist Materie so stark komprimiert, dass in seiner Umgebung noch nicht einmal Licht entweichen kann. In der Allgemeinen Relativitätstheorie wird ein schwarzes Loch als ein Punkt aufgefasst, hat also überhaupt keine Ausdehnung. Dies kann man sich nur schwer vorstellen. Aber nehmen Sie zum Beispiel das Elektron, das als Punktteilchen angesehen wird, obwohl es eine Ruhemasse besitzt.

Ein schwarzes Loch ist umgeben von einem Ereignishorizont. Alles, was ihn überquert, wird unsichtbar für die Außenwelt. Wenn nun Teilchen-Antiteilchenpaare in unmittelbarer Nähe des Ereignishorizontes aus dem Vakuum entstehen, kann ein Teilchen den Horizont überqueren, das andere gibt den Eindruck, als würde es aus dem schwarzen Loch kommen. Das ist die sogenannte Hawking-Strahlung.

In einem Teilchenphysikexperiment werden Teilchen zur Kollision gebracht und es werden hohe Materiedichten erzeugt. Können dadurch schwarze Löcher entstehen? Diese Frage hat schon zu gerichtlichen Auseinandersetzungen geführt. Die Argumentation der Physiker ist die: Aus dem Weltraum kommen Teilchen mit viel höherer Energie und unsere Welt gibt es noch.