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Das ist die neue CD des ostwestfälischen Saxophonquartetts Blattwerk mit Alban Hauser (Sopran), Timur Isakov (Alt, Klarinette), Hartmut Salzmann (Tenor) und Ivan Jones (Bariton). Es beginnt mit Freude schöner Götterfunken. Es folgen weitere wunderbar arrangierte klassische Stücke. Hauser und Jones steuern Eigenkompositionen bei. Nach dem Totentänzchen (Danse Macabre/Saint Saens) folgt ein nachdenkliches Stück über das Vergessen (Oblivion/Piazzolla). Doxy kommt vom Jazz. Das letzte Stück heißt „Trinkwasser“ (Agua De Beber/Jobim). Da ich ein Buch über Meerwasserentsalzung geschrieben habe, spricht mich dieser Titel besonders an. Alle vier Musiker sind große Virtuosen, keine Frage. Aber es ist auch der Tonmeister Piotr Furmanczyk, der die Holzbläser so toll klingen lässt.

 

Inseln der Ruhe und Besinnung

Busdorfkirche Paderborn

Liebe Leserinnen und Leser,

bei aller Hektik des Jahresendspurtes wünsche ich Ihnen in diesem Advent auch Inseln der Ruhe und Besinnung. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“, behauptete Erich Kästner. Aber woher weiß man denn, was gut ist, wenn nicht durch Vorüberlegungen? „Sich Ausruhen ist Teil der Kunst der Arbeit!“, meinte John Steinbeck.

In einem Film über Bach saß der Komponist in einer leeren Kirche und spielte Orgel. Ich machte mich auf die Suche im Internet und fand ein Album von Karl Richter mit 3 CDs. Wunderschön!

Die Themen dieses Jahres sind Corona, Krieg, Klimawandel und Inflation. In Paderborn hatten wir auch noch einen Tornado. Wir hoffen auf bessere Zeiten.

 

Meinem Vater zum Jubiläum

Ernst ist ein Mathematicus, 

bei dem man mit allem rechnen muss. 

Seine Ursel machte er zur Maman 

und wurde Papon.


Miese Fieslinge hatte er als Schulleiter. 

Das ist nicht heiter. 

Für seine Abiturienten war er ein Supermann, 

jemand der organisieren kann. 

Als Robin Hood setzten sie ihn aufs Pferd. 

Mit ihnen machte er Düppenlappes im Herd. 


Knuddeln wollen wir ihn wie einen Teddy, 

unseren lieben Daddy! 

 

Zeit zum Einigeln

Heilige Pforte des Paderborner Doms

Liebe Leserinnen und Leser,

die Pandemie ist sehr schlimm und wir müssen wieder verstärkt vorsichtig sein. Ich bin geimpft. Meine Zelte in Darmstadt sind abgebrochen. Zum Glück habe ich daheim die Musik als Hobby. Ich wünsche Ihnen vor allem Gesundheit. Nur Mut!

Viele Grüße aus der Paderstadt,

Ihr Henning Raach

 

Abschied von Darmstadt

Blick vom Balkon

Wieder geht ein Lebensabschnitt zu Ende. Wenn man von seinen Erfahrungen erzählt, muss man sich entscheiden, welche Haltung man einnimmt. Ich will hier aus einem Gefühl der Dankbarkeit schreiben. 2009 kam ich nach Darmstadt. Zunächst arbeitete ich an der Technischen Universität, danach an dem Helmholtzzentrum GSI. Ich verfasste eine Monographie. 10 Jahre spielte ich Jazz in der Workshop Band von Jürgen Wuchner, der 2020 verstarb. An den Jazz Conceptions, einem einwöchigen Sommerworkshop, nahm ich achtmal teil. Ich genoss die lebendige Musikszene, vor allem die Konzerte im Jazzinstitut und der Bessunger Knabenschule. Die Bigband des Hessischen Rundfunks gastierte öfters in der Centralstation. Die Stadt hat auch ein Staatstheater. Jeden Sommer gab die Jürgen Wuchner Workshop Band ein Promenadenkonzert im Orangeriegarten, so das Wetter mitspielte. Es stimmt mich wehmütig, Freunde in Hessen zurückzulassen, wenn ich jetzt nach Paderborn zurückkehre. Aber ich werde sicher als Besucher immer mal wieder vorbeischauen.

 

Advent, Advent

Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs, 

dieses Jahr ist überschattet von der Pandemie. Deshalb wünschen wir uns vor allem Gesundheit. Halten Sie durch in diesem Winter. Dies ist wirklich keine leichte Zeit. Alles wird hoffentlich gut :o) 

Viele Grüße,

Ihr Henning Raach

 

Stiller Frühling

Eine stille Zeit,

die Seuche macht sich breit.

Möglichst viel sich distanzieren,

es gibt viel zu verlieren.



Die meisten Menschen zuhause,

die Wirtschaft macht Pause.

Von vielen weiß ich, sie sind gesund.

Sie machten es durch E-Mails kund.



Ruhe ist des Bürgers Pflicht,

nicht Radau.

Man sieht kaum ein Gesicht.

Ich schreibe. Wie schlau!

Advent

Bald feiern wir die Geburt Jesu und das Jahr geht zu Ende. 2019 war für mich das große Ereignis das Erscheinen meines Buches und ich möchte nochmals den Korrekturlesern und dem De Gruyter Verlag meinen herzlichen Dank sagen. Ihnen, liebe Leser dieses Blogs, wünsche ich eine besinnliche Adventszeit und ruhige, erholsame Festtage.

 

Klimawandel

Ich habe gerade ein Buch zweier Potsdamer Klimatologen zu diesem Thema gelesen: Rahmstorf/Schellnhuber, Der Klimawandel, C.H. Beck Wissen, 8. Auflage, 2018. Die Autoren berichten über einen großen Konsens in der Wissenschaft über einen vom Menschen verursachten Klimawandel. Wenn die Konzentration des Kohlendioxids in der Atmosphäre verdoppelt werde, führe das zu einem Temperaturanstieg von 3 °C (plus/minus 1 °C bei einem confidence level von 95%). Wer sich näher informieren wolle, dem empfehlen sie die Berichte des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change). Ich meine, dass man sich ihren wissenschaftlichen Argumenten nicht verschließen sollte, ebenso wenig ihrem Anliegen, mit dem heutigen Wissen verantwortungsvoll umzugehen.