Liebe Leserinnen und Leser,
zum Ende des Jahres 2024 am 2. Advent weihnachtliche Grüße aus der Domstadt Paderborn! Alles Gute für die Feiertage und das kommende Jahr!
Viele Grüße,
Henning Raach
Liebe Leserinnen und Leser,
zum Ende des Jahres 2024 am 2. Advent weihnachtliche Grüße aus der Domstadt Paderborn! Alles Gute für die Feiertage und das kommende Jahr!
Viele Grüße,
Henning Raach
„Summertime and the living is easy“, heißt es bei Gershwin. Das Leben ist nicht immer easy, gewiss. Aber wer kann, sollte auch an die schönen Seiten denken. Definieren Sie sich nicht nur über das Tun. (Seneca meinte, nur die Tat mache glücklich.) Machen Sie nicht zu viel Sport. Gönnen Sie sich Ruhe und Muße. Im Garten, in einem Park. Singen Sie ein Lied nach. Lesen Sie öfters ein Gedicht. Schauen Sie eine DVD. Kochen Sie sich etwas Leckeres. Lassen Sie sich auch mal beliefern von einem Restaurant. Dies sind alles nur Beispiele. Einen schönen Sommer wünsche ich Ihnen.
Karl-Heinz Raach ist freischaffender Fotograf, Ethnologe und Soziologe, der im Hexental bei Freiburg wohnt. Während meines Studiums in Freiburg wurde ich manchmal gefragt, ob wir verwandt seien. Höchstens entfernt. Damals waren seine Postkarten von Fahrrädern gerade unter Studenten sehr beliebt. Er macht tolle Fotos! Ich schätze sehr seine Bildbände zu Schottland, Kanada und dem Freiburger Münster. Kürzlich ist ein Buch „Freiburg“ erschienen. Machen Sie sich selbst ein Bild:
Mein Vater, Ernst Raach, schrieb an die Parteien des Bundestages:
Paderborn, der 19. Januar 2024
Sehr geehrte Gesetzgeber,
ich wende mich an Sie wegen eines Vorschlages für ein Wahlgesetz, das Folgendes berücksichtigt:
Lassen Sie mich kurz die Geschichte des Wahlgesetzes umreißen, wie sie sich mir darstellt. Zunächst mahnte das Bundesverfassungsgericht an, es müsse ein Ausgleich geschaffen werden, weil das bisherige Gesetz mit der Regelung der Überhangmandate das Verhältniswahlrecht unzureichend umsetzen würde. Es wurden Ausgleichsmandate eingeführt, die jedoch zu einer „Aufblähung“ der Abgeordnetenzahlen führte, weil die Direktmandate hauptsächlich an eine Partei gingen. Eine weitere Reform nun hat den großen Nachteil, dass ein direkt gewählter Kandidat nicht in den Bundestag kommt, wenn seine Partei bundesweit nicht über die 5%-Hürde gelangt.
Mein Vorschlag sieht jetzt vor:
Alle Parteien sind durch die Reduzierung betroffen, zunächst im gleichen Maße. Eine Ausweitung des Parlaments erfolgt jetzt nur noch durch die eventuellen, wenigen Überhangmandate. Diese entstehen durch die Direktwahlen und fallen auf alle Fälle erheblich geringer an, da das Verhältnis Direkt- zu Listenmandaten jetzt ca. 250:350 beträgt. Wenn Landes-Überhänge durch Verrechnung mit Zusatzmandaten der gleichen Partei ausgeglichen werden, würde sich die Größe des Parlaments nicht ändern.
Ich bevorzuge das d’Hondtsche Verfahren, weil darin die Anzahl der Stimmen pro Sitz für alle Parteien gleichwertig ist.
Bitte sagen Sie mir, was Sie von meinem Vorschlag halten.
Mit freundlichen Grüßen,
Ernst Raach
Schauen Sie mal, was für ein Foto ein Freiburger Freund im Paderborner Dom gemacht hat:
Damit sei widerlegt, dass im Mittelalter keine Sau Saxophon gespielt habe, schrieb er mir.
Liebe Leserinnen und Leser,
wieder geht ein Jahr mit Höhen und Tiefen zu Ende. Lernen wir daraus für 2024! Apropos lernen, ich übe mich im Klavierspielen. Nach Gehör, d.h. ohne Noten, habe ich „Oh Tannenbaum“ zusammenbekommen:
Ich hoffe auf eine friedlichere und vernünftigere Welt im kommenden Jahr. Und Karl Jaspers hatte so recht, wenn er betonte, dass Tagträume wichtig seien, sonst drohe einem der gute Stern zu verblassen.
Herzliche Grüße aus Paderborn,
Henning Raach
In der Zeitung stand, dass eine ostwestfälische Akademie für Künstliche Intelligenz aufgebaut werden soll. Woanders las ich die Bestrebung, dank KI mit Tieren reden zu können. Besonders beim Tierarzt ist das wichtig.
Ich möchte das Buch „Die 1%-Methode“ von James Clear empfehlen. Es ist sachlich, nüchtern, verständlich und klug. Als anglophiler, Englisch schreibender Autor kenne ich es im Original, das den Titel „Atomic Habits“ hat. James Clear rechnet vor, wie man sich exponentiell steigern kann, wenn man sich auch nur um 1% jeden Tag verbessert. Er stellt vier Gesetze auf, nach denen man gute Angewohnheiten erlangen und schlechte ablegen kann.
Meiner Meinung nach liegt die Gefahr in dem Glauben, immer mehr leisten zu können. Jeder Mensch stößt irgendwann an seine Grenzen. Dann sollte man nach Gewohnheiten für einen gesunden Rhythmus suchen.
James Clear verschickt wöchentlich den 3-2-1-Newsletter. Gefallen hat mir zum Beispiel der Gedanke, man solle demütig sein über das, was man weiß, und optimistisch, was man noch alles lernen könne.
Hat mich die 1%-Methode bislang weitergebracht? Höchstens um 1%! Nun, es scheint, dass ich erst angefangen habe, sie umzusetzen.
Wenn Ihnen jemand eine Weisheit verkaufen will, so ist sie alt oder Unfug. Der Jurist und Philosoph Dr. Albert Kitzler betreibt die Schule „Maß und Mitte“ und vermittelt den Menschen die Weisheit der Antike in Orient und Okzident. Täglich verschickt er den kostenlosen Newsletter „Worte der Weisheit“. Auch hat er Bücher geschrieben und spricht auf den Podcasts von „Der Pudel und der Kern“. Für Menschen, die sich vielleicht in Zeiten des Umbruchs befinden und für praktische Philosophie interessieren, sind die Angebote etwas. Man muss sich klar machen, dass vieles hehre Ideale sind, die man wahrscheinlich nie ganz erreicht. Aber Unfug sind sie sicher nicht.