In meinen Träumen

Wollen Sie wissen, was ich träume? Ich will es Ihnen mitteilen, musikalisch. Da es heutzutage schwer ist, drei Saxophone beisammen zu bekommen, habe ich mich selber dreimal aufgenommen, begleitet von Band in a Box.

Hier die Noten für drei Tenorsaxophone (und bessere Zeiten):

In_meinen_Traeumen_Tenor_Trio

 

Farewell to Jürgen Wuchner

Jürgen Wuchner in 2014 (Photo by Helge Kramberger)

On 1st May 2020, Jürgen Wuchner has passed away. He was a bassist, composer, band leader and teacher. He was honoured by the Hessian Jazz Award, the Darmstadt Music Award and the Johann Heinrich Merck Award. I knew him from his workshops. I played in his Darmstadt Workshop Band for 10 years. In his emails, he addressed the participants as “Dear jazz friends, …” and everybody knew about the double meaning. I feel very thankful that I could bring in original compositions which he arranged so wonderfully.

I feel helpless regarding something absolute like death. However, I take comfort from the fact that he had a fulfilled life of a musician and that he could travel all over the world. Gilbert Bécaud once sang, « Quand il est mort le poète, le monde entier pleurait ! » (When the poet died, the whole world cried!) This is also true for other artists.

It gave me so much having made music with him. He had many good traits of character. I miss him a lot.

 

Learn a Lick

From time to time I compose licks. These are only a few bars long. A lick for the chord C7 over one bar served as a source for an etude which I called “Learn a Lick”. I attach three versions in different keys. The eager players may practice all three of them. Or you may use them to play a blues in concert Bb with your jazz mates.

Learn_a_Lick_C   Learn_a_Lick_Bb   Learn_a_Lick_Eb

 

Why Jazz?

This music is a great passion of mine. Mostly it is characterized by swing, forward drive, and improvisation. It is important for me as an attitude towards life and as a journey. I associate freedom, curiosity, openness, and tolerance. Racism and jazz are very difficult to combine, for this kind of music originated mostly from African Americans. Jazz is the most beautiful present that America gave to the world.

Actually, you do not need to read any further. I am going to list my favourite jazzwomen and jazzmen. It is a long, incomplete list without specific order.

Louis Armstrong, Lester Young, Coleman Hawkins, John Coltrane, Dexter Gordon, Duke Ellington, Ella Fitzgerald, Billie Holiday, Herbie Hancock, Esbjörn Svensson, Michael Wollny, Heinz Sauer, Karolina Strassmayer, Klaus Doldinger, Peter Back, Jürgen Wuchner, Uli Partheil, Christopher Dell, Gary Burton, Keith Jarrett, Jan Garbarek, Inge Brandenburg, Ingrid Laubrock, Paul Kuhn, Rolf Kühn, Chick Corea, Kalle Kalima, Emil Mangelsdorff, Dave Brubeck, Paul Desmond, Chet Baker, Dizzy Gillespie.

Abschied von Jürgen

Jürgen Wuchner auf dem Sommerfest der Jazz & Pop School 2014 (Foto von Helge Kramberger)

Gestern ist Jürgen Wuchner unerwartet verstorben. Er war Bassist, Komponist, Band Leader und Lehrer. Ihm wurde der Jazzpreis des Landes Hessen, der Darmstädter Musikpreis und die Johann-Heinrich-Merck-Ehrung verliehen. Ich kannte ihn durch seine Workshops. 10 Jahre spielte ich in seiner Bessunger Workshop Band. In seinen E-Mails schrieb er die Teilnehmer mit „Liebe Jazzfreunde, …“ an und jeder verstand die Doppelbedeutung. Ich bin ihm sehr dankbar, dass ich Eigenkompositionen einbringen konnte, die er so wunderbar interpretierte.

Man fühlt sich hilflos angesichts etwas Absolutem wie dem Tod. Aber sicher ist es ein Trost sagen zu können, dass er ein erfülltes Musikerleben und viel von der Welt gesehen hatte. In einem Chanson von Gilbert Bécaud heißt es: „Quand il est mort le poète, le monde entier pleurait!“ (Als der Dichter starb, weinte die ganze Welt!) Das gilt auch für andere Künstler.

Es hat mir so viel gegeben, mit ihm Musik gemacht zu haben. Er hatte viele gute Seiten. Er wird mir sehr fehlen.

Blue Heimstette

Die Heimstättensiedlung ist ein schönes und ruhiges Viertel im Süden Darmstadts, wo ich wohne. Trotzdem gibt es im Winter auch schwermütige Tage. An einem solchen schrieb ich diesen Blues, der ursprünglich langsam gedacht war. Im Workshop erhöhte Jürgen Wuchner das Tempo deutlich. Jetzt bin ich auch der Meinung, dass das Stück an Groove gewinnt und ich mag den rockigen, kämpferischen Charakter. Warum Blue Heimstette und nicht Blue Heimstätte? Dadurch wirkt der Titel amerikanischer und der Blues kommt ja bekanntlich aus den USA. An einem sonnigen Hochsommertag 2019 kam Blue Heimstette im Orangeriegarten zur Aufführung.

Wie gewohnt, die Lead Sheets:

Blue_Heimstette_C   Blue_Heimstette_Bb   Blue_Heimstette_Eb

 

Warum Jazz?

Eine große Leidenschaft von mir ist diese Musik. Meistens ist sie gekennzeichnet durch Swing, Vorwärtsdrang und Improvisation. Mir ist sie wichtig als Lebensgefühl und Weg. Ich verbinde damit Freiheit, Neugierde, Offenheit und Toleranz. Rassismus und Jazz sind nur ganz schwer vereinbar, schließlich haben am meisten Afroamerikaner den Jazz geprägt. Es ist das schönste Geschenk Amerikas an die Welt.

Eigentlich brauchen Sie jetzt nicht weiterzulesen, denn es folgt eine Liste von Jazzern, die ich ganz toll finde. Die Aufzählung ist lange, ungeordnet und unvollständig.

Louis Armstrong, Lester Young, Coleman Hawkins, John Coltrane, Dexter Gordon, Duke Ellington, Ella Fitzgerald, Billie Holiday, Herbie Hancock, Esbjörn Svensson, Michael Wollny, Heinz Sauer, Karolina Strassmayer, Klaus Doldinger, Peter Back, Jürgen Wuchner, Uli Partheil, Christopher Dell, Gary Burton, Keith Jarrett, Jan Garbarek, Inge Brandenburg, Ingrid Laubrock, Paul Kuhn, Rolf Kühn, Chick Corea, Kalle Kalima, Emil Mangelsdorff, Dave Brubeck, Paul Desmond, Chet Baker, Dizzy Gillespie.

 

Weg vom Blues

Man kann den Titel auch lesen als (der) Weg vom Blues. Ich habe zuvor sehr viel Blues gespielt und geübt, über das Schema in allen möglichen Variationen zu improvisieren. Dieses Stück nun soll gar nichts mit einem Blues zu tun haben. Auf dem Sommerfest der Jazz- und Popschule im Juni hat es die Band sommerlich leicht uraufgeführt. Im Orangeriegarten im August haben wir das Stück dann ein weiteres Mal gespielt:

Die Lead Sheets der Version 3:

Weg_vom_Blues_C_V3    Weg_vom_Blues_Bb_V3    Weg_vom_Blues_Eb_V3

 

Indian Boogie

This is a piece from the year 2017 performed at the barbecue of the Jazz & Pop School. The melody consists of an Indian pentatonic. Essentially, this is a minor pentatonic with a major third. I especially like the mysterious, psychodelic intro by the string instruments.

Here you find the lead sheets:

Indian_Boogie_C   Indian_Boogie_Bb   Indian_Boogie_Eb